Georg von Anhalt-Dessau

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Prinz Georg in Uniform mit dem Eisernen Kreuz

Georg Bernhard von Anhalt-Dessau (* 21. Februar 1796 in Dessau; † 16. Oktober 1865 in Dresden) aus dem Hause der Askanier war ein Prinz von Anhalt-Dessau.

Georg war der zweite Sohn Erbprinzen Friedrich von Anhalt-Dessau (1769–1814) aus dessen Ehe mit Christiana Amalie (1774–1846), Tochter des Landgrafen Friedrich V. von Hessen-Homburg.

Georg ließ an der Kavalierstraße in Dessau ein nach ihm benanntes Palais bauen.[1] Dessen Kosten von 45.000 Talern stürzten den Prinzen in tiefe Schulden. Das Gebäude wurde 1900 in „Palais Reina“ umbenannt und beherbergte später die Anhaltische Gemäldegalerie. Zudem pflegte der Stadt Dessau dort ihre Ehrengäste zu empfangen.[2] Auch der Freistaat Anhalt nutzte das Palais für Empfänge.[3] Das Palais Reina wurde im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört.

Ehen und Nachkommen

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Georg heiratete am 6. August 1825 in Rudolstadt Karoline (1804–1829), Tochter des Prinzen Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1771–1825), mit der er folgende Kinder hatte:

  • Luise (1826–1900)
  • Friedrich (*/† 1828)

Nach dem Tod seiner ersten Gemahlin vermählte er sich am 4. Oktober 1831 in Dresden mit Therese Emma von Erdmannsdorff (1807–1848), Tochter des Alexander Ferdinand von Erdmannsdorff und der Johanna von Wollkopf,[4] die 1831 durch Herzog Leopold von Anhalt-Dessau zur „Gräfin von Reina“ erhoben wurde. Die Kinder dieser Ehe führten den Titel Gräfin beziehungsweise Graf von Reina:

⚭ 1855 Fürst Friedrich Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1793–1867)
  • Emma (1837–1909)
  • Maria (1839–1931)
  • Rudolf (1842–1921)
  • Karl (1844–1900)
  • Franz Brückner: Häuserbuch der Stadt Dessau, Band 15, Rat der Stadt Dessau, Stadtarchiv, Dessau, 1987.

Einzelnachweise

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  1. Stadtansicht Dessau: Kavalierstraße, Palais des Prinzen Georg Bernhard von Anhalt, später Gemäldegalerie. In: Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Benutzungsort Dessau), E 200, F 816.
  2. Fritz Hesse: Erinnerungen an Dessau, Band 2: Aus den Jahren 1925 bis 1950. Selbstverlag, München 1965, S. 19.
  3. Fritz Hesse: Erinnerungen an Dessau, Band 2: Aus den Jahren 1925 bis 1950. Selbstverlag, München 1965, S. 27.
  4. Alexander Freiherr von Dachenhausen: Genealogisches Taschenbuch des Uradels. Band 2, v. Erdmannsdorff. Fried. Irrgang, Brünn, Rudolstadt 1893, S. 273 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 16. März 2023]).